Für viele Christen ist es das Wichtigste Gottes Plan für ihr Leben herauszufinden und diesem Plan gehorsam zu sein. Manuel Schmid greift genau diesen Gedanken auf und hinterfragt, ob Gott einen detaillierten Plan für jeden Menschen hat. Schmids Gedanken zu dem Thema sind herausfordernd und laden zum tiefer nachdenken ein.
Tausend Optionen
Obwohl wir länger leben als irgendeine Generation vor uns, so ist das Leben doch zu kurz geworden, um alle Optionen zu prüfen und alle Möglichkeiten auszuloten, die uns vorgelegt werden. Junge Menschen können aus Hunderten Berufen wählen und sind mit unzähligen unterschiedlichen Lebensentwürfen konfrontiert. Im Angesicht dieser Auswahl eine gute Entscheidung zu treffen, fällt schwer. Viele Christen glauben dazu noch, dass Gott bereits einen einzigen Weg für ihr Leben geplant hat und dass sie diesen einen Weg finden müssen, weil sie sonst Gottes Willen für ihr Leben verpassen.
Der Entscheidungsdruck, der Menschen in unserer Multioptionsgesellschaft belastet, wird mit einer solchen Theologie ins Unermessliche gesteigert.
Manuel Schmid
Gott hat gar keinen Plan für dein Leben
Schmid glaubt: „Gott hat gar keinen Plan für dein Leben“. Das provoziert und rüttelt wach. Er glaubt: „Gott hat nicht nur einen Plan für unser Leben – er hat ganz viele!“
Denn Gott ist nicht der große Souffleur im Theater dieser Welt, der uns in jeder Lebenslage seinen unzweifelhaften Willen ins Ohr flüstert.
Manuel Schmid
Der springende Punkt der Geschichte Gottes mit dem Menschen besteht jedenfalls nicht darin, möglichst nahe an den „sündlosen Urzustand“ zurückzukommen. Die biblischen Erzählungen zeichnen die Vision einer Reise von Eden nach Zion – oder, wie man auch sagen könnte –, vom paradiesischen Garten hin zur himmlischen Stadt.
Gott schreibt eine neue Geschichte mit uns, deshalb scheint irgendetwas in uns Teil einer größeren Geschichte sein zu wollen. Irgendwo in uns wohnt die Lust auf ein Abenteuer – die Sehnsucht nach einem Leben, das etwas bewegt und auch für andere zählt. Gott gibt uns einen wichtigen Teil in seiner Geschichte. Er feuert uns an:
Jetzt beginnt euer Lauf. Ich werde euch begleiten, ich werde euch nie verlassen bis ans Ende der Welt – aber jetzt ist eure Zeit, diese Welt auf den Kopf zu stellen! Jetzt ist eure Zeit, Menschen in Berührung zu bringen mit der Liebe Gottes und sie zu gewinnen für meine ursprüngliche Absicht mit der Schöpfung: ein Gegenüber des lebendigen Gottes zu werden, in Gemeinschaft mit mir zu leben!
Wir sind Teil eines Rennens, das lange vor uns begonnen hat; wir schreiben eine Geschichte weiter, für welche die großen Frauen und Männer der Bibel schon Jahrtausende vor unserer Zeit ihr Leben gegeben haben – und jetzt schauen sie gebannt auf uns und feuern uns an in unserem Lauf im 21. Jahrhundert!
Was bedeutet es, dass Gott allmächtig ist?
Wie kommt Schmid dazu zu sagen, dass Gott keinen detaillierten Plan für unser Leben hat? Es hängt mit seinem Verständnis von Gottes Allmacht zusammen.
Gott kann alles tun, was logisch möglich ist – und Gott kann alles tun, was mit seinem ewigen, unveränderlichen Wesen übereinstimmt. Es schränkt Gottes Allmacht nicht ein, wenn er keinen quadratischen Kreis zeichnen kann, und es schränkt seine Allmacht auch nicht ein, wenn er nicht lügen (Tit 1,2), vergewaltigen oder betrügen kann.
Gottes Wesen ist Liebe, und seine Allmacht ist die Allmacht der Liebe. Wer in Gottes Allmacht die Fähigkeit einschließen will, boshaft zu sein und das moralisch Verwerfliche zu tun, trägt einen Widerspruch ins Wesen Gottes ein bzw. erwartet, dass Gott sich selbst negieren kann.
Manuel Schmid
Hat Gott alles im Griff?
Wenn Gott Dinge, die seinem Wesen der Liebe widersprechen, nicht tun kann, hat er dann überhaupt alles im Griff? Wie können wir wissen, dass sein ultimativer Wille am Ende geschehen wird?
Sobald wir uns Ziele setze, die wir nicht allein erreichen können, sondern die davon abhängig sind, dass andere Personen sich darauf einlassen, müssen wir uns auf Überraschungen und Enttäuschungen gefasst machen. Dann haben wir die Sache nicht mehr einfach „im Griff“.
Wie können wir dann wissen, dass am Ende Gott alles zu einem guten Ende führen wird?
Wir wissen: Gott ist einfallsreich, beharrlich und weise genug ist, um die Geschichte seiner Geschöpfe zu einem guten Ende zu erzählen.
Gottes Wagnis mit seiner Schöpfung ist keine verantwortungslose „Pokerei“. Was auch immer uns geschieht:
Gott wird den Nöten und Niederlagen unseres Lebens nicht das letzte Wort gewähren. Er kann auch unsere Geschichte zu einem guten Ende erzählen – aber nicht an uns vorbei oder über unsere Köpfe (und Herzen) hinweg, sondern mit uns zusammen.
Manuel Schmid
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Mohammed
Die Erde ist selbstregulierende, innovatives Ökosystem, das kein Eingreifen vom Außerhalb benötigt, um am Laufen zu bleiben.
Wir sind ein sehr jünger und extrem geringer Anteil der Biomasse.
Weshalb nehmen wir uns so wichtig ?
Jesus ist mein Freund, Lehrer und Bruder in Gott, der mich Eigenverantwortlichkeit und Aufrichtigkeit im Umgang mit meinem Selbst und Umwelt lehrt.
Er besteht darauf, dass wir alle Christus auferstehen lassen können denn wir sind der Leib, dazu brauchen wir nur das Bewusstsein auf das Positive für Umwelt und Mensch auszurichten den in uns ist Gott schlafend.
Die Vernunft (auf das Positive …) ist die Sprache, das Gewissen die Stimme Gottes und das Schuldbewusstsein das Korrektiv denn es lässt uns stets zeitnah erfahren, das wir Mist bauten oder bauen.
Die Psychologie und Soziologie sind die Beine, auf denen wir stehen, und Joshuas Bergpredigt der Boden, in den wir das Fundament (Gott) legen.
All und Macht gehören nicht zusammen.
Gott ist All(es) und es Macht All(es).